HAPPY PANAFRICAN WOMEN’S DAY 2022 (31 July) – ALLES GUTE ZUM PANAFRIKANISCHEN FRAUENTAG (31. JULI) – BONNE JOURNÉE PANAFRICAINE DE LA FEMME (31 JUILLET)

Dr. Pierrette Herzberger-Fofana, MdEP Internationaler Tag derafrikanischen Frau Potsdam 31.7.2022

Grußwort

Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Schwester,

Es ist mir eine Freude, mich an diesem denkwürdigen Tag, der uns und Ihnen gewidmet ist, an Sie zuwenden. Ich bedauere sehr nicht bei Ihnen in Präsenz zu sein deshalb schicke ich Ihnen diese Botschaft.

Die internationale Gemeinschaft feiert nämlich jedes Jahr am 31. Juli den “Internationalen Tag der afrikanischen Frau”. Auf der ersten Afrikanischen Frauenkonferenz 1962 trafen sich die afrikanischen Pionierinnen der Befreiungsbewegungen in Dar-Es Salam (Tansania) und beschlossen, eine panafrikanische Organisation zu gründen, um ihre gemeinsamen Anstrengungen zu bündeln. Die Initiatorin dieser Afrikanischen Frauenkonferenz war Aoua Keita, eine führende Figur der Frauenemanzipationsbewegung in Westafrika.

Am 31. Juli 1974 wurde auf dem ersten Frauenkongress in Dakar (Senegal) die “Pan- African Organisation” (PAWO) gegründet. An diesem Tag wurde sie von der Afrikanischen Union und den Vereinten Nationen offiziell anerkannt.

Durch die Verabschiedung von Gesetzen und Richtlinien auf panafrikanischer Ebene wie der Afrikanischen Menschenrechtscharta oder dem Maputo-Protokoll wurden zahlreiche Errungenschaften erreicht. Seitdemkämpfen afrikanische Frauen weiterhin

für eine gleichberechtigte Teilhabe an der politischen Macht und für einen besseren Zugang zu wirtschaftlichen Möglichkeiten.

In den letzten Jahrzehnten haben Frauen einen weiten Weg zurückgelegt und nehmen heute eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und dem Wirtschaftswachstum ihrer Länder ein und besetzen politische Spitzenpositionen. Dank ihrer Mobilisierung haben sie große Fortschritte erzielt. Der heutige Tag ist kein Zufall, denn einige afrikanische Symbolfiguren haben sich in ihrem Kampf für die Unabhängigkeit ihrer Nationen besonders hervorgetan. Die meisten von ihnen spielten eine Vorreiterrolle im   Kampf   um   die   Emanzipation   der   afrikanischen   Frau.

Ich lade Sie ein, den Werdegang dieser inspirierenden Frauen, die die schönsten Seiten der Geschichte geschrieben haben, zu entdecken.

A. Frauen, die in der Geschichte Afrikas eine bahnbrechende Rolle gespielt haben.

  1. Aoua Keita (1912-1980), die aus Mali stammt und sich in politischen Parteien für die Souveränität ihresLandes einsetzte. Sie wurde die erste weibliche Abgeordnete in der kurzlebigen Föderation Senegal-Mali und später ihres Landes bis 1980. Als Hebamme setzte sich Aoua Keita besonders für einen Mentalitätswandel ein, indem sie mit Müttern Grundsätze zur Abschaffung veralteter Bräuche wie Genitalverstümmelung, kalteDuschen und Zwangsheirat sowie Polygamie erarbeitete.
  • Nana Yaa Asantewa (1840-1921 Ghana) Hüterin des goldenen Hockers der Aschanti und Queen Mother,sie bewies Mut und Kühnheit in ihrem Kampf gegen den englischen Kolonialismus. Sie forderte die Männer ihres Volkes, die Aschanti, mit folgenden Worten auf, für ihre Freiheit zu kämpfen:

Wenn ihr, die Männer der Ashanti, nicht vorwärts geht, dann werden wir es tun. Wir, die Frauen, werden es tun. Ich werde an meine weiblichen Mitstreiterinnen appellieren. Wir werden gegen die weißen Männer kämpfen. Wirwerden kämpfen, bis die letzte von uns auf dem Schlachtfeld fällt“.

Sie wird von den Briten auf die Seychellen deportiert, wo sie 1921 stirbt. In Kwaso in Ghana, einem Bezirk ihrer Heimatstadt, der auch ihr Kriegshauptquartier war, ist übrigens ein Museum nach ihr benannt. In West London identifiziert sich ein Kunst- und Kulturzentrum ebenfalls mit ihrem Namen.

  • Anna “Kakurukaze” Mungunda (1932-1959 Namibia) Sie kämpfte gegen das Apartheidregime, das vonden südafrikanischen Behörden eingeführt wurde. Nach dem Massaker an ihrem einzigen Sohn übergießt sie das Auto der südafrikanischen Behörde mit Benzin. Die Repressionen sind schrecklich und sie wird getötet. Sie war die einzige Frau unter den Opfern des Aufstands in der alten Ortschaft in Windhoek am 10.Dezember 1959, einem vom südafrikanischen Apartheidregime eingerichteten Reservat für die schwarze Bevölkerung. Seit der Unabhängigkeit Namibias am 21. März 1990 wird Mungunda als eine der Heldinnender namibischen Nation angesehen. Seit 2021 ist in Berlin eine Straße nach ihr umbenannt.
  • Aline Sitoe Diatta (1920-1944 Senegal) auch bekannt als “Königin von Kabrousse” ist eine Heldin des senegalesischen Widerstands und kämpft gegen die französische Kolonialisierung. Sie rief die Bevölkerungihrer Heimatregion, der Casamance zum

zivilen Ungehorsam und zur Verweigerung, die von den französischen Kolonialherren auferlegten Steuern zu zahlen. Sie wurde nach Timbuktu in Mali deportiert, wo sie 1944 starb.

B Afrikanische Frauen, die den Friedensnobelpreis erhalten haben

  1. Prof.Dr.Wangari Maathai (1940-2011.Kenia) Sie war die erste Frau des Kontinents, die 2004 den Friedensnobelpreis erhielt für „ihren Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung, Demokratie und Frieden” aufgrund ihres Engagements gegen die Abholzung der Wälder in Kenia. Sie war eine Menschenrechtsaktivistin und Umweltaktivistin. Prof. Maathai gründete die „Green Belt Movement“ und sorgte dafür, dass riesige Waldflächen wiederaufgeforstet wird . Sie ermutigte die Frauen zu engagieren und sagte.

Afrikanische Frauen im Allgemeinen sollten sich nicht dafür schämen, wie sie sind. Sie müssen ihre Art zu sein als eine Kraft, die sie von Angst und das Schweigen befreit. „W.M.

Die Wangari-Maathai-Internationale-Schule (WMIS) ist die 2. Staatliche Internationale Schule in Berlin mit Unterricht auf Deutsch und Englisch.

  • Dr.Ellen Sirleaf Johnson (Liberia) Sie erhielt 2011 den Friedensnobelpreis sechs Jahre, nachdem sie als erste Frau zur Präsidentin eines afrikanischen Landes gewählt worden war. Als Spezialistin für Entwicklungsökonomie hatte sie zuvor das Amt der Finanzministerin Liberias inne. Sie beendete die kreierischen Konflikte in Liberia, die seit Jahren stattfanden. Ihr Engagement wurde mit dem Friedennobelpreis gewürdigt für ihre gewaltlosen Bemühungen um Frieden und ihren Kampf für die Rechte der Frauen.
  • Leymah Roberta Gbowee (1972 Liberia/Ghana) Sie spielte eine führende Rolle bei der Mobilisierung von Liberianerinnen gegen den Bürgerkrieg und für die nationale Versöhnung. Sie kümmerte sich um Frauen und Mädchen, die während des Krieges vergewaltigt wurden. Sie erhielt den Friedensnobelpreis: “für ihren gewaltlosen Kampf für die Sicherheit von Frauen und für die Rechte von Frauen, sich uneingeschränkt an der Arbeit zur Friedenskonsolidierung zu beteiligen.”

C. Frauen in der Diaspora, die die Geschichte Afrikas geprägt haben.

In der Diaspora möchten wir die Pionierinnen, insbesondere aus unserem Mitgliedsstaat Deutschland, vorstellen.

  1. Fasia Jansen, (1929-1997 Deutschland /Liberia) Liedermacherin und Friedensaktivistin inDeutschland, die als Stimme der Friedensbewegung der 1980er Jahre in Deutschland galt. Sie sagte selbst

Meine Lieder waren und sind für mich ein Mittel, mich am Leben zu halten und meine Würde als Frau, als Schwarze Frau zu behaupten“

Für ihr Engagement verlieh ihre deutsche Regierung ihr das deutsche Bundesverdienstkreuz.

  1. May Ayim (1961-1996 (Deutschland /Ghana) Deutsche Dichterin und afro- feministische Aktivistin. Ihr verdanken wir den Begriff “Afro-Deutsch”. Sie ist eine Pionierin der afrodeutschen Bewegung und desKampfes gegen Rassismus. In Berlin wurde 2010 eine Straße nach ihr umbenannt May Ayim Ufer

2.   Marie Nejar (20.März1930 Deutschland/Ghana Martinique)

Afro-deutsche Schlagersängerin, Schauspielerin und Krankenschwester. Während des Dritten Reichs ließ Propagandaminister Goebbels sie von der Schule nehmen, um in den rassistischen Propagandafilmen, diedie Nazis propagierten, mitzuspielen. Ihre Biografie ist eines der wenigen Dokumente einer Augenzeugin aus dieser Zeit. Sie lebt noch immer in Hamburg. 2015 war sie mein Gast bei der ersten Black History Weeks an der Seite von Gert Schramm und Michael Theodor, ebenfalls Zeitzeugen des Dritten Reiches.

Heute kämpft die neue Generation afrikanischer Frauen für eine gleichberechtigte Teilhabe an der politischen Macht, für einen besseren Zugang zu wirtschaftlichen Möglichkeiten und für die Gleichstellung der Geschlechter, um einen Mentalitätswandel herbeizuführen und die kommenden Generationen positiv zu beeinflussen. Darüber hinaus besetzen immer mehr Frauen hochrangige Positionen in den Unternehmen ihrer Länder, auch wenn sie immer noch mit zahlreichen Ungleichheiten zu kämpfen haben. Die historische Rolle, die afrikanische Frauen spielen, zeugt von ihrer Fähigkeit, Veränderungen auf dem Kontinent zuerreichen und voranzutreiben. Daher bin ich davon überzeugt, dass die Entwicklung des afrikanischen Kontinents über die Stärkung der afrikanischen Frauen erfolgen muss.

Auf kontinentaler Ebene hat die Afrikanische Union (AU) ein Protokoll verabschiedet, das die Rechte derFrau innerhalb ihrer Afrikanischen Charta der Menschenrechte und Rechte der Völker bekräftigt. Dieses Protokoll beschreibt die Rechte der Frau auf Gleichheit und Nichtdiskriminierung in verschiedenenBereichen. Es wurde von vielen afrikanischen Ländern ratifiziert und kann in Gerichtsverfahrenherangezogen werden.

Auf nationaler Ebene bewegen sich viele Länder in Richtung eines besseren Schutzes von Frauen. In den letzten 20 Jahren wurden Gesetze zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen, insbesondere von sexueller Gewalt und weiblicher Genitalverstümmelung, verabschiedet.

In einigen Ländern hat die Präsenz von Frauen im Parlament bei der Verabschiedung von Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter einen Unterschied gemacht. Beispielsweise sind Namibia, Südafrika und Senegal (wo die Frauen mehr als 43% der Abgeordneten stellen) sogar auf den vorderen Plätzen der Weltrangliste zu finden. Seit nunmehr 20 Jahren hält Ruanda den Weltrekord für die größte Vertretung von Frauen in einem nationalen Parlament mit über 62% Frauen in der nationalen Versammlung.

Es ist zwingend notwendig, dass Frauen auf politischer Ebene vertreten sind, da sie ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten einbringen, die sich von denen der Männer unterscheiden. Allerdings sind dieWidersprüche auf dem Kontinent groß und die Fortschritte bleiben ungleichmäßig. In der Tat gibt es nach wie vor Widerstände. Wie überall bestehen auch hier die geschlechtsspezifischen Ungleichheiten fort.

Leider sind viele afrikanische Frauen immer noch Opfer von Gewalt und Diskriminierung. Viele von ihnen haben keinen Zugang zu menschenwürdigen Arbeitsplätzen sowie zu Bildung und Gesundheitsversorgung.

Der Mangel an Ressourcen, die Diskrepanz zwischen der Festlegung von Standards und ihrer tatsächlichen Umsetzung, sozioökonomische und kulturelle Zwänge, sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt, schädliche kulturelle Praktiken wie weibliche Genitalverstümmelung, HIV/AIDS etc… sind Hindernisse, die die afrikanische Frau weiterhin an der vollen Entfaltung ihrer Rechte hindern. All dies zeigt, dass es nach wie vor Herausforderungen bei der Verwirklichung der Rechte der afrikanischen Frau gibt. Deshalb ist es unsere Aufgabe, die Machtstrukturen anzugehen, alle Formen der Ausgrenzung und Marginalisierung afrikanischerFrauen zu dekonstruieren, Ungerechtigkeiten mutig anzuprangern und strukturelle Hindernisse zu entlarven, die Ungleichheiten aufrechterhalten.

Bildung muss als Hebel genutzt werden, um aus der Armut herauszukommen. Dafür brauchen wir eine Entwicklungspolitik, die den Beitrag von Frauen zum Wirtschaftsgeschehen fördert. Obwohl sie nur einen geringeren Anteil der wirtschaftlich aktiven Bevölkerung ausmachen, wird ihr Beitrag allzu oft ignoriert, zumal sie vor allem in der Landwirtschaft und im informellen Sektor tätig sind.

Es ist noch ein langer Weg, bis afrikanische Frauen und Mädchen die volle Achtung ihrer Grundrechte erhalten. Deshalb brauchen wir eine transformative weibliche Führungsrolle, mit der die beispiellosen Herausforderungen auf dem afrikanischen Kontinent bewältigt werden können. Wir werden diese Transformation nur erreichen, wenn wir unsere Art der Entscheidungsfindung und Politikgestaltung durch die Einbeziehung   und   Beteiligung   afrikanischer   Frauen   verändern. Dieser Kampf darf jedoch nicht allein den Frauen vorbehalten sein. Auch Männer haben eine wichtige Rolle zu spielen. Nehmen wir zum Beispiel Dr. Denis Mukwege, der für seinen Einsatz gegen Vergewaltigung als Kriegs- und Terrorwaffe den Friedensnobelpreis erhalten hat.

Wir müssen alles in unserer Macht stehende tun, um das Wohlergehen der Frauen auf dem Kontinent voranzutreiben.

Als stellvertretendes Mitglied des Ausschusses für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter (FEMM) im Europäischen Parlament arbeite ich daran, politische Instrumente und Haltungen zu fördern und einzufordern, die darauf abzielen, die Gleichstellung der Geschlechter auf vielen Ebenen herzustellen.

Zu meinen Parlamentarischen Schwerpunkten gehören Gewalt gegen Frauen, sexuelle und reproduktive Rechte, weibliche Genitalverstümmelung oder Früh- und Zwangsheirat, die, wie Sie wissen, besonders afrikanische Frauen und Mädchen betreffen und Formen sexistischer Gewalt sowie schwere Verletzungen der Rechte von Frauen und Kindern in Afrika und im Rest der Welt darstellen.Aufgrund meines jahrzehntelangen Engagements in diesem Bereich wählte mich meine Partei, die Grünen/EFA, imvergangenen Jahr als Berichterstatterin für den Bericht über Reproduktive und sexuelle Gesundheit und Rechte in der EU im Rahmen der Gesundheit aus.

In diesem Bericht, zu dem ich in meiner Funktion als stellvertretende Vorsitzende des Entwicklungsausschusses auch eine Stellungnahme verfasst habe, fordere ich die Europäische Union auf, die Aufnahme umfassender Programme zu sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechten in die nationalen Strategien und Politiken der Entwicklungsländer zu erleichtern, um die Menschenrechte aller afrikanischen Frauen und Mädchen zu gewährleisten.

In diesem Jahr habe ich als Berichterstatterin meiner Partei für die Resolution zur Unterstützung von Frauen und Mädchen, die Opfer des Krieges in der Ukraine geworden sind, die EU aufgefordert, sich mit den zahlreichen Fällen von Frauenhandel, geschlechtsspezifischer Gewalt und anderen Formen der Diskriminierung zu befassen, denen schwarze und afrikanische Frauen und Mädchen ausgesetzt sind, die versucht haben, aus der Ukraine zu fliehen.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Fest und bedanke mich ganz herzlich bei unserer unermüdlichen Schwester, Marianne Ballé Moudoumbou, die seit über 10 Jahren jedes Jahr diese Veranstaltung in Deutschland organisiert.Möge es ein schönes Fest werden! Danke für die Aufmerksamkeit

Kwanzaa

VIW-Vitamin P – PAWLO-Palanca Bildungs- und Informationstage zur Kwanzaa 2021

Black History Weeks Erlangen

HERZLICHE EINLADUNG Heute Abend um 20 Uhr  am 5.11.2021;  (Deutsch-französisch) mit Simultan Übersetzung 

Leben und Wirken von Joseph Bologne, Chevalier de Saint-George“; (1745-1799)  Komponist klassischer Musik

https://us06web.zoom.us/j/81522340358?pwd=eXp0cHJoaXNTVjVGNTlGV1FKbEw1UT09

Kenncode: Erlangen

Telefoneinwahl:

Deutschland: +49 695 050 2596  or +49 69 7104 9922  or +49 69 3807 9883  or +49 69 3807 9884  or +49 69 5050 0951  or +49 69 5050 0952  

Webinar-ID: 815 2234 0358

Kenncode: 41493018

Verfügbare internationale Nummern: https://us06web.zoom.us/u/kimJOCOm

……………………………………………………….

CORDIALE INVITATION  pour le 5.11.21 à 20 H. (en Allemagne)

La vie et l’oeuvre du  chevalier de Saint-George, ”   compositeur de musique classique 

avec le Prof. Claude Ribbe de Paris et un mot de bienvenue du  Dr. Pierrette Herzberger-Fofana

cliquer sur le lien suivant 

https://us06web.zoom.us/j/81522340358?pwd=eXp0cHJoaXNTVjVGNTlGV1FKbEw1UT09

Code : Erlangen

Numéro de téléphone:

Allemagne : +49 695 050 2596  or +49 69 7104 9922  or +49 69 3807 9883  or +49 69 3807 9884  or +49 69 5050 0951  or +49 69 5050 0952  

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Verfügbare internationale Nummern: https://us06web.zoom.us/u/kimJOCOm

Resolution 1325: Mädchen und Frauen gleichberechtigt am Verhandlungstisch

Ein Hauch von Frieden – ein notwendiger Schritt für die gemeinsame Zukunft

Stellungnahme zum Weltfriedentag:

Antikriegstag – 1. September 2021

Internationaler Tag des Friedens (UN) – 21. September 2021

In eineinhalb jährt sich zum 21. Mal der Tag (31. Oktober 2000), an der die UN-Resolution 1325 (S/RES/1325) über „Frauen, Frieden und Sicherheit“ auf Initiative I.E. Netumbo Nandi-Ndaitwah, der damaligen Außenministerin der Republik Namibia vom UN-Sicherheitsrat einstimmig verabschiedet wurde. Mit diesem Beschluss wurde ein Meilenstein auf dem Weg zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen an Friedensverhandlungen und zum Schutz von Frauen und Mädchen in bewaffneten Konflikten, – zumindest im Prinzip -, erreicht. 

Die Realität sieht anders aus. „Die derzeitige Situation ist eine Katastrophe, welche die Migrationspolitik der Europäischen Union in Bezug auf all diese geflüchteten Menschen in Frage stellen wird, bemerkt Dr. Pierrette Herzberger-Fofana, Mitglied des Europäischen Parlaments und Schirmfrau der panafrikanischen Organisation PAWLO) im „African Heritage“ (6. September, Online-Ausgabe. Im April 2021 waren über 200 Frauen derals Richterinnen tätig, 27% der 250 Sitze im afghanischen Parlament wurden für Frauen vorenthalten und über 4.000 Frauen arbeiteten in der Strafverfolgung. Man darf „gespannt“ sein, schreibt sie weiter, wie die Auslegung der „Sharia“ erfolgt wird, aber die “Bilder von Gewalt im, Fernsehen lassen nichts Gutes erahnen..

Wie Galina Ortmann, Mitglied des Vertreter*innenrats der Bundeskonferenz der Migrant*innenorganisationen (BKMO) und Gründungsvorsitzende des Bundesverbandes interkultureller Frauen in Deutschland (BIFeV) in der Pressemitteilung der BKMO mit dem Titel „Es muss ALLEN schutzbedürftigen Menschen in Afghanistan geholfen werden“ es auch ausdrücklich betonte: „Gerade Frauen und Mädchen leiden unter der Weltanschauung und den Praktiken der Taliban. Es sind ihre Freiheitsrechte, die immer als erstes beschränkt oder gar abgeschafft werden.“ 

Seit mehreren Monaten haben Frauenorganisationen die Bundesregierung auf die lebensbedrohende Situation von Mädchen und Frauen hingewiesen. Heute bangen Tausende von Journalist*innen, Lehrer*innen, Mediziner*innen, Übersetzer*innen, Lehrer*innen und Millionen von Mädchen, Arbeiter*innen, Landwirt*innen und Berufstätige in allen Wirtschaftsbereichen um ihre Lebensgrundlage, Beruf, Leben und um ihre Zukunft. „Wir dürfen die Frauen und Mädchen in Afghanistan nicht im Stich lassen. Nach dem Abzug der Truppen muss JETZT die internationale Staatengemeinschaft jede Anstrengung unternehmen, um für deren Sicherheit im Land zu sorgen. Wir dürfen eine Situation zwischen 1996 und 2001 nicht noch einmal zu lassen. Ausreisewillige Frauen und Mädchen müssen umgehend evakuiert werden.“ fordert  Stefanie Then, 2. Vorsitzende der afghanischen Frauenorganisation ZAN e.V., kooperierendes Mitglied der BKMO. 

Offensichtlich wird die immer wieder betonte Aussage „Keine*r wird zurückgelassen“, auf schreckliche Weise im Pantheon der unmöglich zu verwirklichenden Versprechungen einen vorderen Platz annehmen. 

Seit Jahrzehnten fordern Migrantinnenorganisationen, dass ihre Stimme und Expertise in Überlegungen des Auswärtigen Amts, des Bundesministeriums für Zusammenarbeit und Entwicklung, der Verteidigung und aller anderen Ressorts der Bundesrepublik stärker einfließen. Dieses gilt sowohl für bewaffnete Konflikte in Afghanistan, Mali und in der Demokratischen Republik Kongo, als auch für Kamerun, Libyen, Syrien, Tigray, Brasilien, Guinea oder Myanmar. 

Die Ächtung und Verfolgung sexueller und jeder Form von Gewalt gegen Mädchen und Frauen im Kontext bewaffneter Konflikte ist ein Kernpunkt der UN-Resolution 1325. Die jetzige und zukünftige Bundesregierung ist dazu verpflichtet, darauf hinzuwirken, dass spezielle Maßnahmen zum Schutz von Mädchen und Frauen getroffen und umgesetzt werden können. Die jetzige und zukünftige Bundesregierung muss auch die gleichberechtigte Beteiligung von Frauen an allen Mechanismen etwaiger Friedensübereinkünfte gewährleisten.   

Tausende Mitglieder von Migrant*innenorganisationen und Neuen Deutschen Organisationen (NDOs) sind zutiefst besorgt um das Leben und Schicksal ihrer Verwandten, Freund*innen, Kooperationspartner*innen und ganzer Bevölkerungsgruppen. Im gegenwärtigen Konflikt in Afghanistan, in den vorstehend genannten Ländern, und an vielen anderen Krisenherden wurde eklatant gegen die UN-Resolution 1325 gestoßen. Es ist nicht nur eine gerechte Verteilung der Impfung, oder eine gute medizinische Versorgung im Allgemeinen, wonach sich Mädchen und Frauen in einer globalisierten Welt sehnen. Von entscheidender Bedeutung ist, wer am Verhandlungstisch sitzt, wessen Perspektive angenommen wird, wer die Zukunft bestimmt, und ob Frauen und Mädchen aus allen Lebensbereichen ihr Mitbestimmungsrecht ausüben dürfen und tatsächlich können. 

Die UN-Resolution 1325 sieht eine „stärkere Vertretung und Mitwirkung“ – von Frauen „zur Verhütung, Bewältigung und Beilegung von Konflikten auf allen Entscheidungsebenen“. Sie fordert die UN-Gremien auf, „eine stärkere Mitwirkung von Frauen in Entscheidungsfunktionen bei Konfliktbeilegungs- und Friedensprozessen“ zu gewährleisten. Mit der Verabschiedung der UN-Resolution 1325 sollte der Straflosigkeit im Falle von Gewalt gegen Mädchen und Frauen ein Ende gesetzt und solche Verbrechen von Amnestie-Regelungen ausgenommen werden.  

Für eine würdevolle Rückkehr der Gebeine von Menschen, die unsagbares Leid in Namibia unter der brutalen deutschen Herrschaft während des Völkermords an die Herero und Nama 1904-1908 erfahren haben, wurden die Organisationen deren Nachfahren und Migrant*innenorganisationen letztendlich gehört. Im Sinne der Resolution 1325 und der UN-Dekade für Menschen mit afrikanischen Vorfahren sollte es auch für alle weiteren Maßnahmen zur Überwindung der Maafa-bezogenen Gräuel aus der Zeit der Versklavung, der „kolonialen“, nationalsozialistischen und anderen Formen der Terrorherrschaft gelten. 

Um weitere Desaster zu vermeiden und nachhaltigere Lösungen zu existierenden Konflikten herbeizuführen erwartet die panafrikanische Frauenorganisation PAWLO von der jetzigen und zukünftigen Bundesregierung, dass alle in ihrer Macht stehenden diplomatischen Schritte und Maßnahmen eingeleitet werden müssen, um die die UN-Resolution 1325 „Frauen, Frieden und Sicherheit“ unverzüglich umzusetzen, damit unzählige Menschen, insbesondere Mädchen und Frauen auf einen Hauch von Chancen auf eine gleichberechtigte Zukunft, oder einfach auf ihr eigenes Leben, hoffen, und sie aktiv, solidarisch und selbstbestimmt, gestalten können. 

Kontakt: 

Pan-African Women’s Empowerment & Liberation Organization (PAWLO)

Marianne Ballé Moudoumbou, 

Sprecherin der panafrikanischen Organisation PAWLO

Mitglied des Vertreter*innenrats der BKMO. 

Gutenbergstraße 12, 14467 Potsdam 

www.pawlo.org

info@pawlo.org

Tel: +4917625742654

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Bildung und Vernetzung zum Panafrikanischen Frauentag-Internationalen Tag der Afrikanischen Frau 31. Juli 2021 (10-18 Uhr)

PROGRAMM

VIW – Vitamin P – PAWLO

„Uns neu erfinden

um die Zukunft zu gestalten“

Gutenbergstraße 12, 14467 Potsdam

Gutenbergstraße – zwischen Einmündung Lindenstraße und Nr. 12.

10:00 Uhr   Kinderprogramm

Experimente im Pavillon

Basteln, Malen, Spielen

Im FrauRaum, Gutenbergstraße 12

Hüpfburg in der Gutenbergstraße

Demonstration in Erinnerung an Marwa El-Sherbini (ermordert am 1. Juli 2009 im Landgericht Dresden) In Kooperation mit dem „Muslimas Netzwerk Brandenburg“ (Hauptbahnhof Potsdam – Platz der Einheit West -Gutenbergstraße)

12:45 Uhr   Musikalischer Einstieg

Willkommen

Marianne Ballé Moudoumbou, Sprecherin, PAWLO / BKMO / AG Em-powerment & Antirassismus, Landes-integrationsbeirat Brandenburg

Grußworte

Dr. Doris Lemmermeier, Integra-tionsbeauftragte des Landes Brandenburg 

Dr. Pierrette Herzberger-Fofana, MdEP, 1. Stellv. Vorsitzende des Entwicklungsausschusses

Annalena Baerbock, Mitglied des Deutschen Bundestages, Kanzler*in Kandidatin der Grünen (tbc)

Hamidou Bouba, Bundes-projektleiter, „Vitamin P-Chancen-patenschaften“, Verband für interkulturelle Wohlfahrtspflege, Empowerment & Diversity (VIW)

Muslimas Netzwerk Brandenburg

13:30 Uhr Geschichte des panafrikanischen Frauentags und dessen Initiatorin: Aoua Keita

13:45 Uhr  Uns neu erfinden, um die Zukunft zu gestalten“- (pan-) afrikanische Frauen im Gespräch

Dr. Pierrette Herzberger-Forfana, Mitglied des EU-Parlaments

Halima Hosh und Elizabeth Mbooh, Unternehmerinnen und VIW VitP- PAWLO Mentorinnen;

Sandrine Chouansu-Tsague, M.Sc., Ingenieure Kids Akademie

Camila Weffer, PAWLO, die Sichtbarkeit Schwarzer Frauen und Kinder in Kolumbien 

Sandra Belo, Quilombo Allee, Bildung und UN-Dekade für Menschen mit afrikanischen Vorfahren in Brasilien und Deutschland

Gespräch mit Gesellschaft, Wirtschaft und Politik

14:40 Uhr Danksagung und feierliche Übergabe des FrauRaums mit Helen Hills, Vorstand Frauenaspekte e.V.

14:40 Uhr Danksagung und feierliche Übergabe des FrauRaums mit Helen Hills, Vorstand Frauenaspekte e.V.

14:50 Uhr  Kaffee Pause

15:00 Uhr  Bildungsgerechtigkeit in Zeiten der Corona-Pandemie 

Einführung, Carla Maleca, Ehrenamtskoordinatorin PAWLO -Vorstand und Cecilia Asoh, Bildungsreferentin, Stellvertre-tende Vorsitzende, Africa Ally, 

Präsentationen Mentees-Gruppe, VIW-Vitamin P-Chancenpaten-schaften aus Brandenburg: Spielend Deutsch lernen 

Literarische Stunde: Auszüge aus „Ada’s Raum“ 

von Sharon Dodua Otoo 

Bedeutung und Herausforde-rungen der Online-Kurse: Deutsch lernen in der Pandemie-Zeit

15:30 Uhr   Musikalische Pause – Modeschau

15:45          Zertifikate-Übergabe und Vorstellung der Aktivitäten in den jeweiligen Pavillons

16:00 Uhr Pavillons

Großer Pavillon:  PAWLO und VIW-Vitamin P-Kooperationspartner*innen

Pavillon Schule, (Aus-)Bildung und Studium

Informationen über Bildungsmög-lichkeiten

Mentees- und Mentor*innen-Matchings Pavillon als erster Begegnungsort für Mentees und Mentor*innen und geschützter Raum für den Erfahrungsaustausch 

Experimenten-Pavillon         

Vom Auto- und Fuß-gänger*innen-Ampel-Bauen und Programmieren bis zum 3D-Drucker und Computer. Ein Pavillon für kleine und große Experimentfreudige. In Koo-peration mit der Ingenieure Kids Akademieund dem Verein der Kamerunischen Ingenieur*innen und Informa-tiker*innen (VKII)

Märchen-Erzählen-Pavillon

Natürliche-Schönheitspavillon

Natürliches Haar, Schwarze Haut und Schönheit. Zöpfchen, Haarflechten.

Mädchen- und Frauenrechte-Pavillon 

Gesundheit und Rechte von Mädchen und Frauen, insbesondere im Bildungssystem

Oxumaré – Das Gender-Symbol des Regenbogens au einer dekolonialen Perspektive, von Ana Graça Wittkowski, Referentin Bildung trifft Entwicklung (BtE)

Umwelt-SDGs & nachhaltige Zukunft-Pavillon

Die große Kunst des Mülltrennens, interaktiv und unterhaltsam für Beginner*innen und Fort-geschrittene.

In Kooperation mit Afrika Ally

Informationen über die nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals), den Welttag gegen die Verwüstung (17. Juni) 

Ausstellung „Starke Frauen aus Afrika und der Diaspora“ von Dr. Pierrette Herzberger-Fofana

Illustrationen und Skulpturen:

rechts Patricia Vester

Ursprüngliches Design: Tecla Dieumerci Mbayo Boehm http://mbayodesign.jimdo.com

Veranstaltungsorte:

FrauRaum, Gutenbergstr. 12, 14467 Potsdam

Textfeld: ViW-Vitamin P - PAWLOGutenbergstraße – zwischen Einmündung Lindenstraße und Nr. 12.

   Kontakt:
  

Marianne Ballé Moudoumbou, Carla Maleca Fanny Berthé und Cecil Asoh

Textfeld:  Textfeld:  Pan-African Women’s Empowerment & Libe- ration Organisation (PAWLO) • www.pawlo.org

Gutenbergstraße 12, 14467 Potsdam

27 Wangari maathai... ideas | nobel peace prize, african women, women in  historyWangari Maathai 
Ein Bild, das Text enthält.

Automatisch generierte BeschreibungAoua Keitahttps://en.unesco.org/womeninafrica/aoua-keita-0/biography 

Textfeld:  Mobil: 0176 25 74 26 54 • info@pawlo.org