06. Dezember: 30. Todestag Amadeu Antonio – Ein Zeichen für Solidarität, gegen Hass und Gewalt

Sonntag, 6 Dez., 2020 17:00-19 Uhr

Eberswalde, Halle, Hanau, Kassel, Mölln … nur eine Auswahl von Orten, an denen rassistisch-motivierte Morde und Angriffe ein trauriger Teil der Stadtgeschichte sind. Es sind Orte und Ereignisse, die uns daran erinnern, dass noch nicht genug gegen menschenfeindliche Stimmung und Gesinnung getan getan worden ist und die uns auch weiterhin aufrütteln sollten, mehr zu tun. Denn nur zu oft vergessen wir, dass schon abfällige und ausgrenzende Blicke, Bemerkungen, Beleidigungen und Bedrohungen erste Alarmsignale für Alltagsrassismus sind. Wir wollen, dass sich alle Menschen gegen Rassismus und Diskriminierung positionieren, einschließlich jener, die nicht selbst von Rassismus und Diskriminierung betroffen sind bzw. diese erfahren haben!

Anlässlich des 30. Todestages von Amadeu Antonio möchte die Barnimer Kampagne „Light Me Amadeu“ in Kooperation mit der Stadt Eberswalde und dem Landkreis Barnim gemeinsam mit möglichst vielen Menschen ein deutliches Zeichen gegen Rassismus, Hass und Hetze, für Solidarität, Demokratie und Menschenrechte setzen.

Tagesordnung: Ein Zeichen für Solidarität, Aufstehen gegen Hass und Gewalt 

Online-Veranstaltung im Gedenken an Amadeu Antonio 

am 06.12. 2020 von 17:00 – 19.00 Uhr

Ablauf

Ab 16:45 Uhr Technik

17:00- 17:10 Ankommen, technische Hinweise 

17:10-17:20 Gedicht „Bruder Amadeu“

17:20- 17:25 Einführung

17:25 -17:30 Uhr Vorlesen der 5 Anliegen

17:30-18:00 Uhr Gespräche mit den Podiumsgästen

Eingeladenen Gäste sind Dr. Pierrette Herzberger-Fofana (MEP), Karamba Diaby (MdB)

Hiwet Baraki und Miraf (Barnim für alle), Emiliano Chaimite (Dachverband sächsischer Migrantenorganisationen), Saraya Gomis (Begleitausschuss, Bundeskonferenz der Migrant*inneorganisationen (BKMO), Jone Munjunga (Afrikanischer Kulturverein Palanca) . 

18:00 -18:05 Kreative Pause

18:05 – 18:20 Film

18:20 – 18:50 Fragen und Beiträge vom Publikum

18:50 -19:00 Uhr Abschluss

Moderation: Marianne Ballé Moudoumbou

Veranstalter*innen: 

• Barnimer Kampagne „Light Me Amadeu“

• Afrikanischer Kulturverein „Palanca“

• Pan-African Women’s Empowerment & Liberation Organisation (Pawlo)

• Initiative „Barnim für Alle“

• Initiative #unteilbar Eberswalde

Unterstützer*innen:

• Aktionsbündnisses gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit

• Amadeu-Antonio-Stiftung

• Stadt Eberswalde


Aufstehen gegen Hass und Gewalt!

Sonntag, 6 Dez., 2020 17:00 | 2 Stunden | (UTC+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rom, Stockholm, Wien

https://pawlo.webex.com/pawlo-de/j.php?MTID=m6b244d14a816d35d9b71e9b181132760

Meeting-Kennnummer: 174 606 8456

Passwort: Mxpng2d8CF9

2b3dabe817dc476a9aa97b40152d0801

Über Videosystem beitreten

Wählen Sie 1746068456@pawlo.webex.com

Sie können auch 62.109.219.4 wählen und Ihre Meeting-Nummer eingeben.

Über Telefon beitreten

+49-619-6781-9736 Germany Toll

Zugriffscode: 174 606 8456

„Vitamin P für Herzen und Augen PAWLO liest vor

“Vorlesetag 2020 20. November 2020

Ich / Wir nehme(n) teil, weil…

Wir beteiligen uns an dieser Aktivität, weil wir eine Frauenorganisation sind, deren Ziel die Förderung von Frauen und Kindern ist. Derzeit haben wir das Vitaminp-Projekt. Ziel des Projekts ist es, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zu begleiten, um ihnen zu helfen, ihre Schulausbildung erfolgreich zu absolvieren, einen guten Start ins Berufsleben, eine erfolgreiche Ausbildung oder ein erfolgreiches Studium und/oder um ihnen bei ihrer beruflichen Orientierung zu helfen, um Ihnen bei der Bewältigung verschiedener Situationen im Alltag und/oder in der Freizeit zu helfen. Der Vorlesetag wird es uns ermöglichen, eine Aktivität durchzuführen, bei der Kinder lernen können und dabei Spaß haben können. Die Vorlesung wird online stattfinden.

BRANDENBURGER BASEBALLSCHLÄGERJAHRE

Online-Gespräch | 16. November 2020 | 18.30 Uhr

Wende, Rassismus und Solidarität im Land Brandenburg

Podiumsgespräch mit:

  • Almuth Berger (ehem. Ausländerbeauftragte des Landes Brandenburg)
  • Hai Bluhm (Frauenclub Viet Hong e.V., Potsdam)
  • Augusto Jone Munjunga (Palanca e.V., Eberswalde)

Moderation: Abdou-Rahime Diallo (Diaspora Policy Institute und NEMIB e.V.)

Intro: Marianne Ballé Moudoumbou (Pawlo e.V.)

Eine Veranstaltung des Aktionsbündnisses Brandenburg und der Opferperspektive e.V. in Kooperation mit PAWLO e.V. (Pan-African Women’s Empowerment & Liberation Organisation)

Das Online-Gespräch findet mit Zoom statt. Sie können sich über diesen Registrierungslink für die Veranstaltung anmelden.

BRANDENBURGER BASEBALLSCHLÄGERJAHRE

Mit dem Fall der Mauer vor 30 Jahren ging ein massiver Anstieg von rechter und rassistischer Gewalt einher. Wir fragen Zeitzeug_innen aus Brandenburg in vier Veranstaltungen nach ihren Erlebnissen und Erinnerungen aus dieser Zeit.

Wende, rechte Gewalt und Solidarität

Anlässlich des 30. Jahrestages der Wiedervereinigung erinnern deutsche Städte, Länder und Orte an den demokratischen Aufbruch, die friedlichen Demonstrationen und Proteste für offene Grenzen. Ausgeblendet wird dabei zu oft, dass zeitgleich Nationalismus und Rassismus erstarkten und sich in brutaler Weise Bahn brachen. Daher erinnern auch wir an diese Wendezeit. Eine Zeit, die vor allem für Vertragsarbeiter_innen, Geflüchtete, Linke, Punks und Obdachlose geprägt war von einer Atmosphäre der Angst. In der Politik und Behörden Taten verharmlosten, die alltäglichen Bedrohungsszenarien nicht anerkannten und weite Teile der Bevölkerung wegschauten. In dieser Zeit galt: Wer sich der rechten Hegemonie nicht anpasste oder nicht dazu gehörte, wurde angefeindet, bedroht, gejagt, verprügelt oder gar ermordet. Ortsnamen wie Eberswalde, Trebbin, Cottbus oder Guben stehen für unfassbare Gewalttaten und sind im kollektiven Gedächtnis geblieben.

Es war nicht leicht, sich der rechten Dominanz im Land entgegenzustellen. Doch es gab mutige Menschen, die gegen die grassierende rechte Gewalt protestierten und sich mit den Betroffenen solidarisierten. In der Veranstaltungsreihe wollen wir die Menschen zu Wort kommen lassen, die Anfang der 1990er Jahre Ausgrenzung, Anfeindungen und rechte Gewalt erlebten und Menschen, die sich dagegen engagierten oder als kritische Beobachter_innen auf die Missstände aufmerksam machten.

Eine Veranstaltungsreihe im Herbst 2020 in Angermünde, Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam. Organisiert durch das Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit und den Verein Opferperspektive.